Die Qual der Wahl....
Pixel, Neopixel oder RGB, wer die Wahl hat hat die Qual, oder doch nicht?
Inez von GTC Saberstudio gibt Euch Tips für die Wahl des richtigen Saber-Innenlebens. Inez hat viele Jahre Kampferfahrung im Reenactment. Unter diesem Aspekt hat sie sich mit Lichtschwertern und der Handhabung auseinander gesetzt.
Inez von GTC Saberstudio gibt Tipps für die Wahl des richtigen Saber-Innenlebens.
Inez bringt viele Jahre Kampferfahrung aus dem Reenactment mit und hat Lichtschwerter intensiv aus Sicht der Handhabung und Technik getestet.
Ihr wollt ein Lichtschwert kaufen – was nun?
Jemand ruft: „Neopixel! Nur die sind richtig gut!“
Der nächste meint: „Damit kann man aber gar nicht duellieren...“
Lassen wir mal die Mythen beiseite und schauen uns die Sache an.
Was sind eigentlich Neopixel?
Oft wird das Wort „Neopixel“ synonym für jede Klinge mit eingebauter LED-Beleuchtung benutzt. Ursprünglich ist Neopixel aber eine Marke von Adafruit – und tatsächlich steckt in den meisten Lichtschwertern keine echte Adafruit-Technik. Stattdessen werden vergleichbare, meist günstigere No-Name-Pixelstreifen verbaut.
Das bedeutet: Nicht ganz Adafruit-Qualität, aber für 95% der Nutzer absolut ausreichend und deutlich günstiger. Adafruit-Klingen, die von spezialisierten Sabermanufakturen gebaut werden, kosten locker das Dreifache – für Profis vielleicht ein Thema, aber für die meisten eher unnötig.
Sind Pixelklingen empfindlich?
Kurze Antwort: Nein.
Eine Klinge ist immer ein Verschleißteil – egal, ob Pixel oder nicht.
Ein Beispiel: Die 7/8"-Klinge meiner Kollegin Patti hat zwei Jahre lang heftigen Einsatz überlebt. Andere Klingen geben früher auf – meist, weil unsichtbare Dellen im Polycarbonat irgendwann den LED-Strip beschädigen.
Eine Ersatzklinge in vernünftiger Qualität kostet 65 bis 85 Euro.
Hochwertige Klingen (mit maximaler Pixeldichte = besonders hell) liegen in der Herstellung bei 50 bis 70 Euro.
Was ist das Besondere an Pixelklingen?
Pixelklingen sind im Prinzip kleine, programmierbare Lightshows:
Lichteffekte, Sound, Bewegungssteuerung – alles individuell anpassbar.
Wer’s richtig nerdig mag: Mit dem Proffie 2.2 Board hat man die größte Community und besten Support.
Alternativen wie Golden Harvest und LGT sind ebenfalls vielseitig, für Bastler und Kreative gibt’s kaum Grenzen.
Kleiner Nachteil: Pixelklingen sind schwerer und verbrauchen mehr Energie als klassische RGB-Saber.
Pixelklingen im Einsatz – und ihre Tücken:
Für Show und Cosplay sind sie der Hammer.
Für ernsthafte Kampfnutzung haben sie aber ein Problem: Das Gewicht wandert in die Spitze, der Schwerpunkt liegt zu weit vorne. Für Sport und präzise Duelle ist das ungünstig.
Auch die Verbindung zwischen Klinge und Steuerungs-Board (meist über Pins) kann bei starker Belastung mal wackeln – ein Punkt, auf den du achten solltest, wenn du deinen Saber auf der Bühne benutzt (Tipp: Rändelschrauben statt Madenschrauben nehmen, die lassen sich schnell von Hand nachziehen).
Im Sonnenlicht gilt: Auch Pixelklingen verblassen. Für Auftritte draußen gibt’s spezielle farbige Tageslichtklingen – egal ob Pixel oder RGB.
Was ist ein RGB-/Baselid-Saber?
RGB steht für Rot, Grün, Blau – die Farben werden von einer Kombi-LED (oder drei Einzel-LEDs) am Griff erzeugt, leuchten durch die Klinge, die mit Lichtleitfolie und Spiegel ausgestattet ist.
Dank technischer Verbesserungen sind Baselid-Saber inzwischen richtig hell, mit ausgewogenem Schwerpunkt – optimal für Sport, Training und regelmäßigen Einsatz.
Außerdem sind Klinge und Board einfach und günstig austauschbar.
Manche Hersteller bieten mittlerweile programmierbare RGB-Boards an – damit kannst du Sounds wechseln, Effekte anpassen usw.
Aber: Die „klassischen“ Klingen-Effekte (z.B. Klinge fährt animiert aus) gibt’s nur bei Pixel.
Fazit:
Ein Baselid-Saber steht einem Pixel-Saber in Sachen Alltagstauglichkeit kaum nach.
Willst du einen robusten, günstigen Saber für Sport und Action? → Baselid/RGB.
Willst du auf der Bühne glänzen, Animationen und programmierbare Effekte? → Pixel.
Sammeln, Tüfteln, Programmieren? → Pixel.
Für die Wanddeko oder gelegentliches Cosplay reicht meist ein RGB/Baselid-Saber völlig.
Gibt’s einen Mittelweg?
Ja! Wer einen Pixel-Saber will, aber fürs Training keine teure Klinge ruinieren möchte, kann Adapter nutzen: Damit kann man einfache Trainingsklingen einsetzen und den Saber wie ein RGB nutzen – solange die Klingenaufnahme lang genug ist (mind. 3 cm, bei GTC Custom Saber meist kein Problem).
Noch unsicher?
Meldet euch – wir beraten euch gern persönlich, per WhatsApp oder Discord, mit individueller Empfehlung je nach Einsatzzweck.
Hinweis: Noch Fragen? Einfach Kontakt aufnehmen – wir helfen euch gern weiter, egal ob ihr euer erstes Lichtschwert sucht oder schon Profi seid.